Am Seefeldfest meinten zwei Musiker, das Credit Suisse-Sponsoring sei ein Skandal. Seither ist die Bank dort unerwünscht. Wetten, dass sich das rotgrüne Festkomitee die nun fehlende Kohle aus der Stadtkasse beschaffen will?
Zürich, 13. November 2022. Die NZZ berichtet: das bekannte Seefeldfest, stösst einen seiner Hauptsponsoren ab, die Grossbank Credit Suisse. Der OK-Präsident meint: Am Fest selbst, das am letzten Juniwochenende stattgefunden hat, seien dann mehrere Personen auf ihn zugekommen und hätten das Engagement der Grossbank kritisiert, zwei Musiker hätten auf der Bühne protestiert und das Sponsoring als Skandal bezeichnet. Diese Kritik habe man ernst genommen, sagt Bauer, der als SP-Mitglied im Frühjahr erfolglos für das Stadtparlament kandidiert hatte. Er könne die Bedenken nachvollziehen. Die jüngsten Turbulenzen allein – Milliardenverluste, Entlassungen, Klage wegen Geldwäscherei – seien nicht ausschlaggebend gewesen. Aber: «Eine Grossbank mit einem schlechten Image bezüglich Nachhaltigkeit kommt in einem urbanen Umfeld bei vielen Einnwohnerinnen und Einwohnern nicht gut an.» Weil das Seefeldfest ein Anlass «für die ganze Bevölkerung» sei, hätten sich die Organisatoren entschlossen, künftig auf die CS als Sponsor zu verzichten.